Traumatherapie
In der Traumatherapie unterscheidet man zwischen akuten Traumatisierungen und Krisen in denen therapeutische Begleitung und Stabilisierung notwenig ist und Traumafolgestörungen.
Traumafolgestörungen zu denen auch die Post traumatische Belastungsstörung gezählt wird, umschreibt Symptome die auch noch viele Monate nach dem traumatischen Erlebnis auftreten können.
Es handelt sich herbei einerseits um vegetative Beschwerden wie Schlafstörungen, Herzrasen, veränderter Appetit, als auch um Symptome die auf der emotionalen Ebene auftreten.
Es kann zu Gefühlen von schwer bis nicht kontrollierbarer Angst kommen, sowie zu sogenannten Intrusionen und Flashbacks, die als wiederkehrende, oft sehr quälende Erinnerung an die Trauma Situation empfunden werden.
Auf der Leibebene sind oft psychosomatische Symptome spürbar, als auch chronische Verspannungen. Auch kann ein taubes Körpergefühl in unterschiedlichen Körperregionen auftreten.
Es kann zu Erinnerungslücken bzw. zu einer bruchstückhaften Erinnerung an das traumatische Erlebnis selbst kommen.
Betroffene haben oft das Gefühl abgetrennt von der Welt und anderen Mitmenschen zu sein. Langzeitfolgen können auch depressive Episoden und Verstimmungen einschließen.
Traumata können als massiv überfordernde Erlebnisse oder Situationen beschrieben werden, die den individuellen Reizschutz des Individuums durchbrechen und eine existentielle Bedrohung auf der Leibebene, der Beziehungsebene oder auf sozialer Ebene darstellen.
Was als traumatisch empfunden wird ist individuell verschieden.
Als unvollständige Liste an Beispielen können Unfälle, Krankheiten, Überfälle, sexuelle Übergriffe, Trennungen, Verlust eines geliebten Menschen, Mobbing und soziale Isolation uvm. genannt werden.
Es ist sehr empfehlenswert therapeutische Hilfe aufzusuchen, wenn die beschriebenen Symptome als nicht mehr regulierbarer Leidensdruck empfunden werden.
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